ARTTV

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ARTTV.CH
Rechtsform Verein
Gründung 2004
Sitz Zürich, Schweiz
Leitung Jean-Pierre Hoby
(Vereinspräsident)
Mitarbeiterzahl 30 (2011)
Branche Videoproduktionen, Kulturjournalismus, Kulturvermittlung
Website www.arttv.ch

arttv.ch ist eine Internetplattform, die mit kurzen Videoclips über das Schweizer Kulturgeschehen berichtet. Sie wurde 2004 von Felix Schenker unter dem Namen «art-tv.ch – das Schweizer Kulturfernsehen im Netz» als gemeinnütziger Verein in Zürich gegründet.[1] Ziel des Vereins ist die audio-visuelle Kulturvermittlung in der Schweiz, was mit kurzen Videoclips über das Schweizer Kulturgeschehen erreicht werden soll.[2]

Seit der Gründung wurden rund 4500 Videoreportagen produziert (Stand 2018). Die Kulturplattform wird von der Mehrheit der Schweizer Kantone und diversen Städten und Stiftungen unterstützt. 2013 wurde die Plattform mit der Website festivalonline.ch erweitert, die die Schweizer Filmfestivals abbildet.[3] Der Verein mit Sitz in Zürich hat rund 750 Mitglieder (Stand 2013) und ist gemäss Statut politisch neutral.[4] Präsident des Vereins ist der ehemalige Kulturdirektor der Stadt Zürich, Jean-Pierre Hoby, von 2008 bis 2016 stand Roy Oppenheim arttv.ch vor.[5] Gründungspräsident war Felix Schenker von 2004 bis 2008.

Der Gründer, Felix Schenker, war bis 2004 Galerist und Publizist in Luzern.[1][6] Radio und Fernsehen berichten seiner Meinung nach immer weniger und nur noch in Randzeiten über Kultur.[7] Da sich Schenker beruflich bereits seit Anfang der 1990er Jahre mit Neuen Medien befasste, wollte er dieses Medium auch für die Vermittlung von Kultur nutzen. Gemeinsam mit Leuten aus Film- und Kulturkreisen gründete er nach einer Testphase im Mai 2004 arttv.ch. Personen mit Berufserfahrung in den Bereichen Kulturvermittlung, Videoproduktion, Publizistik, Künste, Marketing und Webpublishing ergänzten nach und nach das Projektteam. Der Kanton Basel-Landschaft war der erste Schweizer Kanton, der arttv.ch finanziell unterstützte. Der Kulturbeauftragte des Kantons, Niggi Ullrich, vollzog damit einen Paradigmawechsel: Nie zuvor wurde ein Medium von der öffentlichen Hand mit Direktzahlungen unterstützt. Ullrich folge damit einem neuen Verständnis der Kulturkommunikation, wonach die Kulturszene selber zu einer Art Medienunternehmen werden sollte. Es folgten als weitere finanzielle Unterstützer die Kantone Nidwalden und Uri sowie die Städte Zürich und Winterthur.[8]

2015 lancierte arttv.ch das erste multimediale Kulturmagazin der Schweiz, das eMagazin CLICK. Chefredaktor ist Felix Schenker. CLICK erscheint monatlich.

Veranstaltungen

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Seit 2005 verleiht der Verein die Schweizer Ehrenperle Kultur. Im Juni 2006 initiierte er die 1. Schweizer Film-Landeswallfahrt nach Einsiedeln.[9] arttv.ch lancierte unter der Bezeichnung Schweizer Filmperlen, den ersten Filmkritierpreis der Schweiz. Jährlich wurden die fünf besten Schweizer Filme erkoren. Der erste Preisträger war 2005 Stefan Schwietert für seinen Film Accordion Tribe. Der Preis wurde an den Solothurner Filmtagen übergeben und von Monika Schärer moderiert.

Patronatskomitee

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Mitglieder des Patronatskomitees sind: Ruth Binde, This Brunner, Henry Levy, Dieter Meier, Noëmi Nadelmann, Ellen Ringier, Pipilotti Rist, Madeleine Schuppli, Emil Steinberger, Gilles Tschudi und Stina Werenfels.

Einzelnachweise

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  1. a b Markus Arnold: Urner Kulturvermittler macht Fernsehen. In: Urner Wochenblatt. 25. April 2008.
  2. Über uns. ARTTV, abgerufen am 21. Mai 2018.
  3. Partner. ARTTV, abgerufen am 21. Mai 2018.
  4. Statuten von ARTTV per 28. März 2018. (PDF; 97 kB) ARTTV, S. 3, abgerufen am 21. Mai 2018.
  5. Roy Oppenheim übernimmt Präsidium. persönlich Verlags AG, 21. April 2008, abgerufen am 21. Mai 2018.
  6. Das Kulturmagazin (Hrsg.): ART-TV – Partner in Zeiten der Atomisierung. Nr. 1, Januar 2011, S. 14 f.
  7. Kultur kommt auf Knopfdruck. In: Berner Zeitung. 22. Mai 2008.
  8. Rico Bandle: Kauf eines Kritikers. In: Weltwoche. 21. September 2011, abgerufen am 21. Mai 2018.
  9. Katholische Internationale Presseagentur (Hrsg.): Drei Perlen für die Vermittler von Kultur. Einsiedeln 28. Juni 2006.