Brunnenkirche (Erfurt)

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Straßenansicht der Brunnenkirche

Die römisch-katholische Brunnenkirche steht in der Altstadt der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Sie wird vom Erfurter Augustinerkonvent genutzt und gehört zum Dekanat Erfurt des Bistums Erfurt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr Name rührt daher, dass ihr Chor über einem vorchristlichen Brunnen errichtet wurde, der der Göttin Silvia gewidmet war. Die Kirche wurde 1253 gebaut und nach einem Brand 1472 wiederhergestellt. Sowohl 1701 als auch 1890 und 1954 erfuhr sie eine Restauration. Der Turm der Kirche wurde bereits zum großen Teil abgetragen. 1957 wurde der Brunnen verfüllt. Sie besitzt einen dreiseitigen Ostschluss, spätgotische Schnitzfiguren, die sich auf das 15. Jahrhundert datieren lassen, einen Bilderzyklus von fünf Gemälden, gemalt nach 1700, mit Darstellungen aus der Geschichte der Brunnenkapelle[1] sowie Tafelgemälde eines ehemaligen Flügelaltars aus der Schottenkirche. Auf der Empore befindet sich eine Orgel mit 9 Registern von Alexander Schuke (1952), die das vierte Manual der vormaligen Klais-Orgel aus dem Mariendom enthält.[2]

Heute wird die Kirche vom Konvent der Augustiner in Erfurt und ihrer Personalgemeinde genutzt,[3] ebenso von der Katholischen Studentengemeinde Erfurt und vom Bildungshaus St. Martin.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Brunnenkirche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Georg Piltz: Kunstführer durch die DDR. Gondrom, Bayreuth 1987, S. 306.
  2. Hartmut Haupt: Orgeln in Nord- und Westthüringen. Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege, Erfurt 1998.
  3. Geschichte der Augustiner in Erfurt, dritte und fünfte Seite, abgerufen am 22. Februar 2022.

Koordinaten: 50° 58′ 27,1″ N, 11° 1′ 24,3″ O