Gerd Hankel

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Gerd Hankel, 2015

Gerd Hankel (* 1957 in Büderich bei Wesel) ist Jurist, Völkerrechtler, Übersetzer und Sprachwissenschaftler.

Seit 1998 ist Hankel wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Zwischen Dezember 1999 und Dezember 2001 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team der Wehrmachtsausstellung zu den Verbrechen der Wehrmacht mit dem Titel Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941–1944.

Seit 2002 untersucht er den Völkermord in Ruanda, wobei er insbesondere die Arbeit der so genannten Gacaca-Gerichte beobachtete und bewertete.

Sein Buch über Leipziger Prozesse, also die strafrechtliche Verfolgung deutscher Kriegsverbrechen im Ersten Weltkrieg, ist das Standardwerk über diese Geschehnisse. 2020 erschien das Buch Das Dilemma, "Entwicklungshilfe" in Afrika, ein Erfahrungsbericht, in dem der Völkerrechtler Gerd Hankel die Entwicklungshilfe in Afrika hinterfragt und Denkanstöße gibt, wie die Zusammenarbeit zwischen Nord und Süd besser laufen könnte.[1] In den Ländern südlich der Sahara ist nach seiner Bestandsaufnahme Korruption, Klientelismus und Inkompetenz in der Gesellschaft breit vertreten. Wichtig ist ihm, dass die Geberländer die Einhaltung der Menschenrechte zum Entscheidungskriterium für Entwicklungshilfe machen.

Projekte und wissenschaftliche Tagungen

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  • Tagung: Reconnaître les Justes et leurs actes dans le génocide des Tutsi afin de bâtir un avenir meilleur, Konferenz, 13. Dezember 2007 in Kigali (Ruanda)
  • Tagung: Vergleichbarkeit von Völkermorden, 16. Dezember 2004
  • Deadly Neighbors, internationale Konferenz in Haifa, vom 2.–3. November 2003
  • Untersuchung der juristischen Aufarbeitung des Völkermords in Ruanda auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene

Publikationen (Auswahl)

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Zeitschriften
Interviews
  1. Süddeutsche Zeitung: Genauer hinschauen. Abgerufen am 31. März 2020.