Individuelle Datenverarbeitung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Individuelle Datenverarbeitung (IDV) (oft auch end user computing (EUC)) bezeichnet übergreifend den eigenverantwortlichen und freizügigen Einsatz von PC-basierten Computerprogrammen durch Mitarbeiter einer Verwaltung – als gewollte Alternative zu serverbasierten Anwendungsprogrammen mit vorgefertigten Bildschirmmasken, die den Mitarbeitern sehr wenig Freiraum lassen.[1]

Individuelle Datenverarbeitung umfasst sowohl typische Büroanwendungen wie Textverarbeitung und Tabellenkalkulation als auch Anwendungssoftware, die von fortgeschrittenen Benutzern für den Eigenbedarf selbst erstellt wurden.

Individuelle Datenverarbeitung ist somit auch eine bewusste Gegenstrategie zu einer allumfassenden Zentralisierung der IT-Aufgaben. Sie kann erheblich zur Kosteneinsparung und Effizienzerhöhung einer Verwaltung beitragen, bringt aber das Risiko mangelnder Zugriffsmöglichkeit auf wichtige Unternehmensdaten mit sich. Neuere Programme für End-User-Computing sorgen deshalb zumindest für eine Datenspeicherung in zentralen Datenbanken.

Zu den Werkzeugen für die individuelle Datenverarbeitung zählen auch Reportgeneratoren sowie einige besonders hierfür ausgeprägte Integrierte Entwicklungsumgebungen, z. B. Microsoft Access.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Jürgen Knauf: Gabler Fremdwörterbuch Wirtschaft Verlag Axel Springer, 2013, ISBN 9783322837349, S. 101 online