Interconnector

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Verlauf der Interconnector-Pipeline zwischen Großbritannien und Belgien

Interconnector ist eine Erdgaspipeline-Verbindung zwischen Großbritannien und dem europäischen Kontinent. Betreiber ist die Gesellschaft Interconnector (UK) Ltd. in Großbritannien.

Diese Erdgaspipeline verläuft zwischen Bacton an der britischen Küste und Zeebrügge in Belgien.[1][2] Seit Oktober 1998 in Betrieb wurde damit erstmals eine Verbindung zwischen dem britischen Gastransportsystem und dem kontinentaleuropäischen Leitungssystem geschaffen.[2] Das über den Interconnector gelieferte Gas wird auf dem Zeebrugge Hub gehandelt.[3]

Der Interconnector hat eine Länge von 235 km und einen Durchmesser von 40 Zoll (rund 100 cm).[1][2] Bis zu 20 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr können durch diese Pipeline von Großbritannien nach Belgien transportiert werden, 8,5 Milliarden Kubikmeter pro Jahr in die umgekehrte Richtung.[1] Vier Erdgasverdichter mit einer Leistung von jeweils 28 Megawatt erzeugen einen Druck von 140 Bar.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d E.ON Ruhrgas: UK Continent Interconnector and Reverse Flow (PDF; 332 kB) (Memento vom 14. Dezember 2014 im Internet Archive).
  2. a b c Mark Futyan: The Interconnector Pipeline – A Key Link in Europe’s Gas Network. Oxford Institute of Energy Studies, März 2006, ISBN 1-901795-44-6, abgerufen am 7. Dezember 2014.
  3. Huberator: Excellent upstream interconnection: LNG and pipe gas, abgerufen am 7. Dezember 2014.