Psalm 26

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Psalm 26 auf Hebräisch rezitiert (Ogg-Vorbis-Audiodatei, Länge: 1 min 54 s, 42 kbps)
Psalm 26 Vers 8 über einem Kirchenportal in Wismar (mit falscher Stellenangabe)
Psalm 26 Vers 8 auf einer Synagoge in Jerusalem

Der 26. Psalm (nach griechischer Zählung der 25.) ist ein Psalm Davids und gehört in die Reihe der individuellen Klagelieder.

Eine Möglichkeit der Untergliederung schlägt der Alttestamentler Hermann Gunkel vor:[1]

  1. Vers 1–3: Bitte und Beteuerung der Gerechtigkeit des Psalmisten
  2. Vers 4–8: Die Leistungen, die der Psalmist erfüllt zu haben sich bewusst ist
  3. Vers 9 f.: Errettungsbitte
  4. Vers 11: Zeugnis der Unsträflichkeit und nochmals Bitte
  5. Vers 12: Gewissheit der Erhörung und zuversichtliches Gelübde

An dem Psalm lassen sich folgende Beobachtungen tätigen:

Das Fehlen eine Klage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Besonderheit des Fehlens einer Klage fällt am Psalm auf:[2] Es besteht kein Bezug zu Gottlosen, die in irgendeiner Art eine Gefahr für den Psalmisten darstellen.

Die Hervorhebung des Tempels

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Psalm bezieht sich nicht nur auf JHWHs „Haus“ (Vers 8) und „Versammlung“ (Vers 12), sondern auch auf die Riten, die vom Psalmisten im Tempel vollzogen werden: Das symbolische Waschen der Hände, das Umschreiten des Altares (Vers 6) sowie das anschließende Singen (Vers 7).[2]

Commons: Psalm 26 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Hermann Gunkel: Die Psalmen 61986, S. 109f.
  2. a b Craig C. Broyles: Psalms concerning Temple Entry. In: The Book of Psalms: Composition and Reception (2005), S. 261.